Die Kirche zum Hl. Ulrich ist eine schlichte, gotische Rechteckkirche und dürfte nach Meinung der Kunstexperten um 1300 gebaut worden sein. Sie hat für die Zeit typisch ein flach gedecktes Kirchenschiff und einen gewölbten Altarraum, welcher stilistisch mit seinem geraden Abschluss am Übergang von Romanik zur Gotik steht.
Der Hl. Ulrich von Augsburg, dem die Kirche geweiht ist, starb 973 und schon 993 folgte seine Heiligsprechung. Seine Verehrung ist vor allen Dingen in Süddeutschland und in der Steiermark verbreitet, wo 15 Kirchen ihn als Patron haben. Seine ikonografischen Attribute sind der Bischofsornat und der in der Hand gehaltene Fisch.
Das gesamt Bauwerk besteht aus verputztem Bruchsteinmauerwerk, die Fenster wurden in der Barockzeit vergrößert. Das ganze Gebäude ist mit einem im Osten abgewalmtem Satteldach aus Lärchenschindeln gedeckt. Statt eines klassischen Turmes besitzt die Kirche einen in der Mitte des Baus aufgesetzten sechsseitigen, sich nach oben verjüngenden Dachreiter mit steilem, spitzem Zeltdach in neugotischem Stil.
Von der mittelalterlichen Ausstattung hat sich nur mehr die spätgotische Ulrichstatue auf dem Hochaltar erhalten.
Besonders erwähnenswert ist auch die hängende Ewig-Licht-Ampel (um 1780) mit einem versilberten Ampelkörper, der mit vergoldeten Zopfornamenten und Engeln dekoriert ist.
Das sechsseitige Taufbecken aus bemaltem Holz ist neogotisch und wurde 1901 angeschafft.
Das große Kruzifix am Triumphbogen stammt aus dem 19. Jhdt. An den Wänden des Langhauses ist ein in Öl auf Leinwand gemalter franziskanischer Kreuzweg angebracht, an der Nordwand zusätzlich zwei Bilder mit den Darstellungen: „Christus am Ölberg“ und „Maria mit Kind und Engeln“ (1700-1750).
Eine außergewöhnliche Leistung war die Anschaffung von vier farbigen Glasfenstern mitten im Zweiten Weltkrieg. Die Fenster mit den Darstellungen „Herz Jesu“, „Herz Mariä“, Hl. Ulrich und Hl. Josef wurden 1941 eingesetzt, die Kosten waren durch die Spenden der Pfarrbevölkerung aufgebracht worden.
Die Orgel aus dem Jahre 1874 musste schon zahlreiche Renovierungsarbeiten über sich ergehen lassen und dient heute nur mehr dekorativen Zwecken. Bespielt wird eine elektronische Orgel, die 2011 angeschafft wurde.